Am Königsstuhl gehen jetzt die Bauarbeiten los – Fertigstellung im Sommer 2022

Jetzt geht es am Königsstuhl zur Sache: Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) wird den Grundstein für die neue Aussichtsplattform am Montag (30.8) legen. Bis zum kommenden Sommer sollen die Bauarbeiten an einer der bekanntesten Wahrzeichen Rügens fertig sein. Rund 7,6 Millionen Euro sollen in das Projekt fliessen, wie das Umweltministerium mitteilte.

Mit der neuen Plattform soll der Besuch des 118 Meter hohen Kreidefelsens nahe Sassnitz weiter möglich bleiben. Wind und Wetter haben dem Königsstuhl mächtig zugesetzt. Erosion hat bereits jetzt seine Spuren hinterlassen.

Das Projekt ist nicht unumstritten, da Anwohner auch einen Ersatzbau einer Treppe am Kreidefelsen fordern. Vor fünf Jahren wurde die Treppe zum Stand nach erheblichen Beschädigungen abgebaut und nicht wieder aufgebaut. Dies geschah nach Anweisung von Nationalpark und Schweriner Umweltministerium. Dagegen machten Anwohner mobil.

Unterstützung erhielten sie vom Landkreis Vorpommern-Rügen. Dieser argumentierte damit, dass die Treppen 200 Jahre gute Dienste geleistet habe.  Ein Wiederaufbau würde maximal 3,4 Millionen Euro kosten. Einheimische fordern zudem den kostenlosen Zugang zum Kreidefelsen.